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Die US-Sicherheits- und Softwarefirma Palantir Technologies steht einem Medienbericht zufolge kurz vor einem milliardenschweren Börsengang. Der Konzern habe die Banken Credit Suisse und Morgan Stanley eingeschaltet, um eine Platzierung am Aktienmarkt frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 auszuloten.

Das schrieb das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Palantir könne dabei mit bis zu 41 Mrd. Dollar (rund 36 Mrd. Euro) bewertet werden.

NSA und CIA

Palantir ist eines der geheimnisvollsten Unternehmen im Silicon Valley. Die 2004 vom deutschen Geschäftsmann und früheren Paypal-Chef Peter Thiel mitgegründete Firma sammelt Daten und arbeitet auch mit Regierungen zusammen. Palantir gilt als eine der wichtigsten Silicon-Valley-Firmen und macht vor allem mit US-Geheimdiensten wie der NSA gute Geschäfte. So soll Palantir aktiv geholfen haben, die Spionagewerkzeuge der NSA zu verbessern.

Doch schon die Gründungsgeschichte der Firma ist eng mit der Geheimdienstbranche verbunden. Konkret soll In-Q-Tel, der Investmentarm der CIA, 2003 zwei Millionen Dollar an das damals frisch gegründete Palantir geliefert haben. Palantir-Chef Alexander Karp ist seit diesem Frühjahr Mitglied im Aufsichtsrat von Axel Springer. (APA, 18.10. 2018)