Im Dezember findet in Wien eine internationale Wohnkonferenz unter dem Titel "Housing for All" statt.

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Brüssel/Wien – Führende Vertreter des Wiener Wohnbaus waren am vergangenen Mittwoch in Brüssel. Neben einer Diskussion über das "Wiener Modell" des sozialen und leistbaren Wohnens, an der u. a. Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) und Sozialbau-Generaldirektor Josef Ostermayer teilnahmen, wurde dabei von Wiener-Wohnen-Direktorin Karin Ramser auch ein "Code of Conduct" unterzeichnet. Dabei handelt es sich um einen Verhaltenskodex der "Europäischen Initiative zur Verantwortungsvollen Wohnungswirtschaft".

Als dessen wichtigste Aspekte werden "wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit, gute Unternehmensführung und faire Geschäftsbeziehungen zu Stakeholdern sowie verantwortungsvolle Personalführung" genannt. Unter anderem verpflichtet sich Wiener Wohnen darin auch zu transparenter Wohnungsvergabe, einer Stärkung der Mietermitbestimmung und einer "Verkleinerung des ökologischen Fußabdruckes unserer Wohnungen durch Neubau und Sanierung gemäß bestmöglicher Standards".

"Housing for All"

Am 4. und 5. Dezember findet in der Wiener-Wohnen-Zentrale bei den Gasometern außerdem eine internationale Wohnkonferenz statt. Unter dem Titel "Housing for All" wird dabei u. a. mit der Generalsekretärin des Gemeinnützigen-Verbands Housing Europe, Sorcha Edwards, und weiteren internationalen Gästen über eine "bessere Wohnungspolitik für Europa" debattiert. Die Keynote wird die UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, Leilani Farha, halten. Auch Vertreter von EU-Kommission und EU-Parlament werden erwartet. (mapu, 19.10.2018)