St. Florian bei Linz – Der biennale Literaturpreis "Floriana" geht heuer an Florian Gantner. Das gaben die Veranstalter Sonntagabend bekannt. Der zweite Preis ging an Ljuba Arnautovic, der dritte ex aequo an Bernhard Strobel und Marko Dinic. Die Auszeichnungen waren auch dieses Mal mit insgesamt 14.000 Euro dotiert.
Der in Salzburg geborene, in Wien lebende Florian Gantner bekam den Preis für seinen Text aus dem Romanprojekt "Soviel man weiß", das von einem Menschen erzählt, der einen Verrat begeht, um sich selbst zu retten – ganz im Sinne des Themas "Verrat" der diesjährigen Floriana. Gantner hatte zuletzt auch den Förderungspreis der Rauriser Literaturtage erhalten.
Die fünfköpfige Jury hatte aus 276 Einreichungen neun Finalisten ausgewählt. Diese trugen zwei Tage lang in Lesungen Ausschnitte aus ihren Werken im Stift St. Florian in Oberösterreich vor. Am Sonntagabend wurden schließlich die Preisträger gekürt. Unter den bisherigen Ausgezeichneten finden sich bekannte Namen wie Gert Jonke und Franzobel. Vor zwei Jahren erhielt der Bereichsleiter des Linzer Posthof Wilfried Steiner den ersten Preis. (APA, 22.10.2018)