Wien – Zwei Tage nach der ersten Saisonniederlage sind die Vienna Capitals in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) auch am Sonntag leer ausgegangen. Die Wiener mussten sich bei Fehervar mit 3:4 geschlagen geben. Auch der Tabellenzweite Graz 99ers (1:2 in Dornbirn) und der bisherige Dritte HCB Südtirol (4:8 gegen Salzburg) bezogen Niederlagen.

Im ersten von vier Spielen in acht Tagen verspielte der VSV gegen die Black Wings Linz eine 3:0-Führung und verlor mit 4:5. Der KAC besiegte Schlusslicht Znojmo mit 2:1, Innsbruck siegte in Zagreb 3:2.

Die Capitals hatten mit zwölf siegreichen Spielen hintereinander ihren eigenen EBEL-Startrekord eingestellt, ehe die Serie am Freitag mit einem 2:7 in Klagenfurt endete. Gegen die davor fünf Spiele sieglosen Ungarn folgte gleich die nächste Pleite. Die Führung durch Chris DeSousa (18.) hielt nicht lange und mit einem Doppelschlag innerhalb von 50 Sekunden (23.) drehte Fehervar die Partie.

Nach dem vierten Gegentreffer (33.) verließ Torhüter J.P. Lamoureux das Eis und wurde durch den 19-jährigen Matthias Tschepritsch ersetzt, der ohne Gegentor blieb. Rafael Rotter (51./PP) und Riley Holzapfel (55.) sorgten im Finish noch einmal für Spannung, zum Sieg reichte es aber nicht mehr.

In Dornbirn endeten gleich zwei Serien. Die Bulldogs feierten nach zuletzt neun Niederlagen einen Sieg, die Grazer mussten sich nach fünf Siegen in Folge geschlagen geben. Brock Trotter und Kevin Kacierzynski legten mit zwei Treffern in den ersten 181 Sekunden den Grundstein zum Erfolg der Vorarlberger.

Die Grazer haben damit nur noch einen Punkt Vorsprung auf Salzburg (und Südtirol), das die Neuauflage des Vorjahres-Finales in Bozen für sich entschied. Effizientes Powerplay der Roten Bullen mit drei Toren bei den ersten vier Überzahlspielen war der Schlüssel zum Erfolg. Mit einem Doppelpack innerhalb von 15 Sekunden (51.) machten sie schließlich alles klar.

Auch die Innsbrucker entschieden dank ihres Powerplays das Gastspiel in Zagreb zu ihren Gunsten. Alle drei Treffer erzielten die Haie mit einem Mann mehr auf dem Eis.

KAC müht sich mit Schlusslicht

Sieg und Niederlage gab es für die Kärntner Klubs. Zwei Tage nach dem Erfolg gegen die Caps tat sich der KAC gegen das Schlusslicht sehr schwer. Adam Comrie (9.) und Stefan Geier (18./PP) verhalfen dem Rekordmeister aber doch zu einem mühsamen Sieg, um den die Rotjacken in der Schlussphase zittern mussten. Nach einer Strafe drängte Znojmo mit sechs Feldspielern gegen vier auf den Ausgleich, der aber nicht gelang. Beim KAC fehlte Kapitän Manuel Geier, der mit einem Kniescheibenbruch monatelang pausieren muss.

Die Villacher kassierten die fünfte Niederlage hintereinander und verspielten dabei eine frühe und klare Führung: nach 14 Minuten lagen die Adler mit 3:0 voran. Andreas Kristler leitete die Aufholjagd ein (22.), ehe der zu Wochenbeginn verpflichtete US-Amerikaner Mike Davies mit einem Hattrick (25., 40., 42.) zum Matchwinner wurde. (APA, 28.10. 2018)

Ergebnisse, 14. Runde:

Dornbirner EC – Graz 99ers 2:1 (2:0,0:0,0:1). Dornbirn, 2.140. Tore: Trotter (1.), Macierzynski (4.) bzw. Yellow Horn (44.). Strafminuten: 2 bzw. 8.

VSV – Black Wings Linz 4:5 (3:0,0:3,1:2). Villach, 2.650. Tore: Fraser (3.), Wohlfahrt (4.), Brunner (14.), Pollastrone (59.) bzw. Kristler (22.), Davies (25., 40., 42.), Schofield (58./PP). Strafminuten: 6 bzw. 4.

Fehervar – Vienna Capitals 4:3 (1:1,3:0,0:2). Szekesfehervar, 3.100. Tore: Szabo (20./PP), Sarauer (23.), Reisz (24.), Meland (33.) bzw. DeSousa (18.), Rotter (51./PP), Holzapfel (55.). Strafminuten: 6 bzw. 6.

KAC – Znojmo 2:1 (2:1,0:0,0:0). Klagenfurt, 3.278. Tore: Comrie (9.), S. Geier (18./PP) bzw. Mrazek (4.). Strafminuten: 10 bzw. 8.

HCB Südtirol – Red Bull Salzburg 4:8 (0:2,2:1,2:5). Bozen, 3.580. Tore: Frigo (26.), Campbell (32./PP), Miceli (52.), Catenacci (60./PP) bzw. Stajnoch (13./PP), Gazley (18./PP, 51.), Hochkofler (36.), Schiechl (41./PP), Harris (51.), Heinrich (59./SH), Rauchenwald (60./SH). Strafminuten: 12 bzw. 18.

Medvescak Zagreb – HC Innsbruck 2:3 (1:1,1:1,0:1). Zagreb, 3.254. Tore: Sylvestre (12.), Zanoski (27.) bzw. Lamoureux (6./PP), Lavoie (32./PP), Spurgeon (43./PP). Strafminuten: 12 bzw. 8.