Berlin – Teheran hat acht iranischen Journalisten, die zu einem Seminar der Deutschen Welle (DW) in Berlin angemeldet waren, die Ausreise verweigert. Sicherheitskräfte hätten ihnen am 7. Oktober am Teheraner Flughafen die Pässe abgenommen, teilte Deutschlands staatlicher Auslandssender am Mittwoch mit. Der vom Außenamt finanzierte Workshop zur Umweltberichterstattung war vom 8. bis 12. Oktober geplant.

Diplomatische Bemühungen, den Betroffenen die Teilnahme zu einem späteren Zeitpunkt doch noch zu ermöglichen, schlugen den Angaben zufolge fehl. Eine Anfrage der DW bei der iranischen Botschaft in Berlin sei unbeantwortet geblieben. Die Journalisten hätten ihre Pässe bisher nicht zurückerhalten. Das iranische Außenministerium sowie die iranische Botschaft in Berlin waren im Voraus über den Workshop informiert worden, nicht jedoch über die Namen der Teilnehmenden. (APA/AFP, 1.11.2018)