Die vermeintliche Entscheidung.

Foto: APA/HANS PUNZ

Die wirkliche Entscheidung.

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Reiner Geyer erlebte ein vermasseltes Trainerdebüt.

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Maria Enzersdorf – Der Erfolgslauf von TSV Hartberg geht weiter. Der Aufsteiger feierte am Samstag in der Fußball-Bundesliga einen 3:2-Auswärtssieg gegen die Admira, holte damit den fünften Pflichtspiel-Sieg in Folge und schob sich zumindest bis Sonntag an die fünfte Stelle. Die Admira hingegen ist auch nach dem Debüt von Trainer Reiner Geyer Schlusslicht und wartet schon seit fünf Runden auf einen vollen Erfolg.

Das entscheidende Tor gelang dem eingewechselten Zakaria Sanogo in der 94. Minute. Davor hatte Thomas Rotter die Hartberger in der 11. Minute in Führung gebracht, der Admira gelang dank Sinan Bakis (52.) und Marco Sahanek (59.) die vermeintliche Wende, ehe Christian Ilic (63.) für das 2:2 sorgte und Sanogo im Finish zuschlug. Hartberg-Kapitän Siegfried Rasswalder sah in einer abwechslungsreichen Partie in der 65. Minute die Rote Karte.

Hartberg legte los wie die Feuerwehr

Den ersten von mehreren Höhepunkten bekamen die 1.900 Zuschauer schon in der 2. Minute geboten. Admira-Goalie Leitner wehrte eine Freistoßflanke von Rajko Rep mit dem Fuß ab und Philipp Siegl brachte danach das Kunststück zuwege, aus rund zwei Metern am leeren Tor vorbeizuschießen.

So war es dem zweiten Hartberger Innenverteidiger vorbehalten, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Ein Freistoß von Dario Tadic landete vor den Füßen von Rotter und der Abwehrspieler hatte keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz im Netz unterzubringen (11.).

Die erste echte Chance der Admira ließ bis zur 22. Minute auf sich warten, als Marin Jakolis an Gäste-Keeper Rene Swete scheiterte. Insgesamt wirkten die Hartberger vor der Pause gefährlicher und die Admira durch die zahlreichen Umstellungen von Geyer noch etwas wackelig. Die neue Dreierkette mit Kapitän Daniel Toth im Zentrum wackelte das eine oder andere Mal, so bei Gelegenheiten von Florian Flecker (5.), Tadic (13.), Christoph Kröpfl (34.) und Ivan Ljubic (45.).

Hin und Her

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Niederösterreicher zumindest eine Klasse stärker. In der 47. Minute köpfelte Stephan Zwierschitz völlig freistehend daneben, fünf Minuten danach legte der Rechtsverteidiger für Bakis auf, und der für den neuerlich verletzten Sasa Kalajdzic eingewechselte Stürmer stellte auf 1:1.

In der 59. Minute brachte Sahanek die Admira aus einem Konter nach Vorarbeit von Marcus Maier mit 2:1 in Führung, doch die Antwort der Hartberger folgte vier Minuten danach: Der eingewechselte Ilic verwertete einen sehenswerten Pass von Kröpfl. Sekunden später waren die Hartberger numerisch geschwächt – Rasswalder sah nach hartem Einsteigen gegen Zwierschitz eine Rote Karte, die wohl etwas überzogen war.

In der Folge lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Steirer. Der eingewechselte Sanogo profitierte von Fehlern von Toth und Wilhelm Vorsager und erzielte Sekunden vor dem Schlusspfiff das Siegestor für die Truppe von Trainer Markus Schopp. (APA, 3.11.2018)

Technische Daten:

Bundesliga – 13. Runde:

FC Admira – TSV Hartberg 2:3 (0:1)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 1.900, SR Lechner

Tore: 0:1 (11.) Rotter

1:1 (52.) Bakis

2:1 (59.) Sahanek

2:2 (63.) Ilic

2:3 (94.) Sanogo

Admira: Leitner – Thölke, Toth, Vorsager – Zwierschitz, L. Malicsek (88. Schmidt), Hjulmand, Maier – Sahanek, Kalajdzic (37. Bakis), Jakolis (82. Starkl)

Hartberg: Swete – Blauensteiner, Rotter, Siegl, Rasswalder – Sittsam (55. Ilic), Ljubic – Flecker, Rep (93. Kainz), Kröpfl – Tadic (63. Sanogo)

Rote Karte: Rasswalder (65./Foul)

Gelbe Karten: Vorsager, Bakis, Sahanek, Maier bzw. keine