Von einem kleinen rumänischen Dorf aus will Elena Popa die Pflegebranche verändern. Die im STANDARD erschienen Reportage über ihren Kampf wurde mit dem Leopold-Ungar-Journalistenpreis ausgezeichnet.

Foto: elisa tomaselli

Wien – Die Caritas hat am Montag den Leopold-Ungar-Journalistenpreis verliehen. Der Preis in der Kategorie Print geht an Philip Pramer, Gabriele Scherndl und Elisa Tomaselli für ihre im STANDARD-ALBUM erschienene Reportage Elena und ihre stille Armee über eine 24-Stunden-Betreuerin. Der Text entstand im Rahmen eines FH-Studienprojekts (www.oida.online) und thematisiert die "Geschichte und den Kampf um arbeitsrechtliche Standards" der rund 60.000 in Österreich tätigen Personenbetreuerinnen, so die Jury.

Weitere Preisträger: Lisa Gadenstätter und Elisabeth Gollackner für ihre ORF-Doku Schluss mit Schuld – Was der Holocaust mit mir zu tun hat", Alois Schörghuber (Ö1) für Daheim oder ins Heim und die Addendum-Mitarbeiter Rainer Fleckl, Maria Kern, Christoph Hanslik, Johannes Kaiser und Christine Grabner für ihr Projekt "Glücksspiel".

Julia Schilly und Sebastian Pumberger (STANDARD) wurden mit dem Online-Anerkennungspreis für ihr Tschernobyl-Feature "Als Europa die Atomkraft fürchten lernte" ausgezeichnet. Im Vorjahr erhielten sie dafür bereits den Österreichischen Umweltjournalismuspreis.

Zudem wurden Anerkennungspreise in der Kategorie Print an Christoph Zotter ("Profil"), Melisa Erkurt ("Biber") und Saskia Sautner-Schwaiger ("Falter") verliehen, in der Kategorie TV für Max Nicholls, Marion Priglinger und Robert Neumüller (alle ORF). Die Anerkennungen im Bereich Hörfunk gingen an Kerstin Tretina und Bea Sommersguter (beide Ö1), (red, 5.11.2018)