Sich selbst daten: Ja oder nein?

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Es ist ein reizvolles Gedankenspiel: Wie angenehm wäre es, wenn man mit jemandem zusammen wäre, der einen in- und auswendig kennt, komplettes Verständnis für die eigenen Probleme aufbringt und alle Interessen und Hobbys teilt. Also mit sich selbst. Das klingt im ersten Moment nach größtmöglicher Harmonie, denn gern verortet man die Ursachen für Beziehungskonflikte beim Gegenüber – würden diese überhaupt entstehen, wenn es nicht notwendig ist, alles immer langwierig durchzudiskutieren? Doch wie angenehm und verständnisvoll ist man eigentlich selbst als Partner? Ist man vielleicht doch komplizierter, als man glauben möchte?

Ich liebe mich!

Auch auf Reddit gehen die Meinungen dazu auseinander, ob man gerne mit sich selbst zusammen wäre oder nicht. "Ich bin die einzige Person, die ich mag", sagt ein User. "Ich bin die eine Person, die ich am meisten hasse", ein anderer. Schonungslos ehrlich bekennt einer: "Eher nicht, ich bin zu anhänglich und brauche zu viel Aufmerksamkeit. Es wäre anstrengend." Andere wiederum wären gerne ihr eigener Partner: "Natürlich! Ich bin eine zielstrebige Frau, ich kann mich um mich selbst kümmern, habe mein eigenes Geld und bin auf süße Art seltsam! Natürlich habe ich auch meine Probleme, aber es lohnt sich." Oder: "Ja, ich kann kochen, ich bin reinlich, und ich habe einen unersättlichen Sexualtrieb."

Sie selbst als Ihr Partner – eine schöne Vorstellung?

Wenn Sie sich von außen betrachten, würden Sie für sich selbst als Partner oder Partnerin infrage kommen? Oder kommt das absolut nicht infrage? Warum? Warum nicht? (aan, 8.2.2019)