Die Uffizien in Florenz erlauben derzeit nicht den Zugang von Gruppen mit über 25 Besuchern.

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Florenz – Uffizien-Direktor Eike Schmidt will die Zahl der Touristengruppen in dem Florentiner Museum reduzieren. So müssen am 1. März 2019 Gruppen von mehr als 15 Besuchern einen Zuschlag von 70 Euro zahlen, wenn sie die Uffizien betreten wollen. Die 70 Euro sollen als Zuschlag zum Preis der einzelnen Eintrittskarten gezahlt werden, berichteten italienische Medien.

"Wir haben festgestellt, dass an Tagen mit vielen Touristengruppen die Zahl der einzelnen Besuchern um 33 Prozent sinkt", sagte Schmidt, der ab November 2019 zum Kunsthistorischen Museum in Wien wechselt. Er nimmt sich somit ein Beispiel am Louvre, der ebenfalls einen Zuschlag für Gruppen eingeführt hat. Schmidt hofft, dass mit dieser Maßnahme die Zahl der Touristengruppen sinken wird. Die Uffizien erlauben derzeit nicht den Zugang von Gruppen mit über 25 Besuchern.

Um das Leben von Touristen zu erleichtern, haben die Uffizien in Florenz mit der Universität der mittelitalienischen Stadt L'Aquila einen Algorithmus entwickelt, mit dem die Wartezeiten vor dem Eingang des Museums drastisch verkürzt werden sollen. Dank des neuen Systems sollen die Wartezeiten aufgrund mehrerer Faktoren – darunter Jahreszeit und Wetter, Gruppen, die bereits einen Museumsbesuch gebucht haben, sowie Tageszeit – zuverlässig berechnet werden. Das System wird ab der zweiten Jahreshälfte 2019 eingeführt. (APA, 15.11.2018)