Obihiro – Die Tirolerin Vanessa Herzog hat am Freitag zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups in Obihiro über 500 m mit Rang zwei gleich einen Podestplatz geholt. Die 23-Jährige landete in 37,62 Sekunden lediglich 13/100 hinter Olympiasiegerin und Lokalmatadorin Nao Kodaira. Deren japanische Landsfrau Maki Tsuji hatte als Dritte mit 38,04 Sekunden bereits einen Respektabstand zum Spitzen-Duo.

In den Vorbereitungsrennen hatte Herzog einen starken Eindruck hinterlassen und diesen nun bestätigt. Im letzten der zehn angetretenen Paare distanzierte sie von der Innenbahn aus in einem Duell um die beste Platzierung einer Europäerin die letztlich viertplatzierte Russin Angelina Golikowa um 44/100. Die im engsten Favoritenkreis gehandelt gewesenen Brittany Bowe (USA) und Miho Takagi (JPN) kamen in 38,13 bzw. 38,22 nur auf die Ränge fünf und sechs.

Herzog tritt an der Stätte ihres vor vier Jahren erreichten ersten Weltcup-Podestplatzes am Samstag in einem weiteren 500-m-Rennen an und ist da auch für den Massenstart und die 1.500-m-Konkurrenz genannt. Am Sonntag stehen für die Wahl-Kärntnerin die 1.000 m auf dem Programm. Die Vierte und Fünfte der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang war auf den beiden Sprintstrecken mit der in der jungen Saison jeweils zweitschnellsten Zeit in den Weltcup-Auftakt gegangen.

Den ersten aussagekräftigen Kräftevergleich über 500 m bei den Herren entschied der Norweger Havard Lorentzen in 34,73 Sekunden um 4/100 vor dem Russen Pawel Kulischnikow für sich. Am Freitag waren aus österreichischer Sicht auch Armin Hager und Floris Root im Massenstart im Einsatz. Beide verpassten die Qualifikation für das für Samstag angesetzte Finale. (APA, 16.11.2018)

Ergebnisse Weltcup Obihiro – 500 m Damen/1. Rennen: 1. Nao Kodaira (JPN) 37,49 Sekunden – 2. Vanessa Herzog (AUT) 37,62 – 3. Maki Tsuji (JPN) 38,04