Foto: Wolf-Dieter Grabner

Wenn man kein Freund der E-Autos ist, hat man ganz schnell eine ganze Reihe von Argumenten zur Hand, warum E-Autos keine Lösung sind. Das beginnt bei der Ladeinfrastruktur, geht über die Ressourcen-Diskussion für die Herstellung der Akkus bis hin zum viel zu hohen Preis für diese Fahrzeuge. Und dann haben wir noch die Reichweite ...

Tesla hat allein mit seinen Fahrzeugen einen E-Auto-Hype ausgelöst, obwohl weder die Infrastruktur bereit stand noch die Anschaffungskosten moderat waren. Wie müsste ein Auto ausschauen, das auch Sie von der E-Mobilität überzeugt?
Foto: Wolf-Dieter Grabner

Auf der anderen Seite: E-Auto-Fans haben eine ebenso überschaubare Liste an Argumenten. Da sind die Emissionen, die beim Fahren nicht anfallen, die höhere Effizienz der Autos und nicht zuletzt der herzeigbare hohe Anteil an regenerativer Energie in Österreich. Zudem steigen die Reichweiten, und wer Geld hat, zeigt das besser mit einem E-Auto als mit einem Sportwagen. Und dann ist da noch die Beschleunigung ...

Gleichzeitig denken die Regierenden an, uns das E-Auto schmackhaft zu machen. Etwa damit, dass E-Autos vom Lufthunderter ausgenommen werden oder Busspuren in Städten für E-Autos freigegeben werden.

Hand aufs Herz

Doch man muss kein großer Skeptiker sein, um anzunehmen, dass diese Änderungen auch nur einen Österreicher in seiner Autokaufentscheidung beeinflussen. Doch, Hand aufs Herz, was wäre notwendig, damit Ihr nächstes Fahrzeug ein E-Auto wird? Würde es reichen, wenn die Reichweite wirklich auf realistische 1000 Kilometer steigt? Müssten sich die E-Autos preislich den Verbrennern angleichen? Haben Sie überhaupt eine Lademöglichkeit? Wenn nicht, wer sollte Ihnen diese bereitstellen? Wo sehen Sie die Verantwortung der Regierenden, wo die der Hersteller, und was würden Sie selbst gerne übernehmen?

Oder haben Sie sich schon für ein E-Auto entschieden? Dann würde uns interessieren, was der Grund dafür war. Und haben Sie Ihre Entscheidung bereut? Was haben Sie vielleicht übersehen, worauf sollten Personen achten, die andenken umzusteigen? (Guido Gluschitsch, 19.11.2018)