Die neuen iPhones gehen doch nicht weg wie warme Semmeln

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Apple erwartet offenbar, deutlich weniger iPhones als erhofft zu verkaufen. Das Unternehmen korrigierte Bestellungen bei Zulieferern nach unten, betroffen sind alle drei neuen iPhone-Modelle. Beim iPhone XR wurden die Bestellungen laut Wall Street Journal sogar um ein Drittel reduziert. Als Reaktion darauf sank der Aktienkurs allein am Montag um vier Prozent. Im Vergleich zum Höchstwert Mitte Oktober verlor die Apple-Aktie zwanzig Prozent.

Zulieferer unglücklich

Schon letzte Woche gaben Lumentum, das Komponenten für Apples Face ID produziert, sowie der Chiphersteller Qorvo bekannt, geringere Zahlen als erhofft ausweisen zu können. Beide nannten Apple nicht direkt, der IT-Konzern gilt jedoch als ihr größter Kunde.

Marktsättigung

Gegenüber Investoren hatte Apple schon Anfang dieses Monats bekanntgegeben, dass sich die neuen Geräte schlechter als erwartet verkaufen. Auch auf die Weihnachtssaison dürfte man nicht allzu große Hoffnungen setzen. Das hängt vor allem mit der Sättigung am Smartphone-Markt zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr befindet sich Apple insgesamt aber weiterhin auf Wachstumskurs. (red, 20.11.2018)