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Twitch-Streamer "Ninja" soll bessere Gegner bei "Fortnite: Battle Royale" bannen lassen. Der Hersteller widerspricht.

Foto: Getty/Rein

Tyler Blevins, der unter dem Namen "Ninja" täglich auf der Streaming-Plattform Twitch zu sehen ist und dadurch zum Millionär wurde, steht seit ein paar Tagen in der Kritik. Der Grund: Er soll häufig bessere Gegner bei Fortnite: Battle Royale bannen lassen. So wendet sich der Streamer regelmäßig an Hersteller Epic Games, um etwa gegen sogenannte Stream-Sniper vorzugehen, also Spieler, die einzig Blevins im Game töten wollen.

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"Ich lass den jetzt bannen"

Kürzlich ließ der Streamer offenbar wieder einen Gegner bannen, weil er ihm dieses Vorgehen zur Last legte. "Ninja" wurde zuvor von ihm bei Fortnite besiegt und ließ dies nicht einfach auf sich sitzen. "So ein Trottel, ich lass den jetzt bannen", sagte er wutentbrannt vor laufender Kamera. Allerdings gab es hier vonseiten des Spielers, der von dem Streamer gebannt wurde, Proteste. Er twitterte, dass er nicht verstehe, wieso "Ninja" sich so aufregt und dass er jetzt wohl oder übel einen Bann auferlegt bekommt, weil Blevins eine gewisse Macht hat.

Keine wirkliche Entschuldigung

Der Streamer konnte letztlich nicht beweisen, dass besagter Spieler ein Stream-Sniper war und entschuldigte sich dann auch – mit dem Zusatz, dass Epic Games ohnehin niemanden ohne Gründe bannt. Zugleich sagte er dem Spieler, dass er die Situation nicht weiter ausnutzen solle. Diese Aussage wurde von vielen Usern allerdings nicht allzu positiv aufgenommen und es meldeten sich in weiterer Folge etliche Spieler, die "Ninja" vermeintlich bannen ließ.

Epic Games: Unnötige Aufregung

Laut Epic Games ist die ganze Aufregung allerdings umsonst, da der Hersteller tatsächlich keine Spieler ohne Gründe entfernen lässt und zugleich auch jede Beschwerde gleichbehandelt – auch wenn sie von ihrem populärsten Streamer kommt. Diese Aussage ging allerdings rund um die Aufregung um "Ninja" unter und seit Tagen attackieren User den spielenden Millionär. "Mir schlägt auf jedem sozialen Netzwerk Hass entgegen", kommentierte Blevins die Situation.

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"Meinen Namen in den Dreck gezogen"

"Der Schaden ist jetzt angerichtet. Dieser Typ hat falsche Behauptungen gemacht und meinen Namen in den Schmutz gezogen", fügte der Streamer in einem Interview hinzu. Allerdings will der 27-Jährige mit seinem Job weitermachen. "In den nächsten Monaten werden großartige Dinge passieren. Ich werde Streaming auf ein neues Level bringen", zeigte sich der US-Amerikaner selbstsicher.

DER STANDARD

Streaming immer populärer

Streaming-Plattformen wie Twitch oder YouTube Live erfreuen sich tatsächlich immer größerer Beliebtheit. 15 Millionen Nutzer schalten täglich auf Twitch ein – Tendenz stark steigend. Für die populärsten Streamer ist dies ein lukratives Geschäft. Sie verdienen mit ihren Streams hunderttausende Dollar im Monat. Allerdings ist der Weg dorthin äußerst steinig und mit sehr viel Zeitaufwand verbunden. (red, 20.11.2018)