Christkindlmärkte sind Anziehungspunkte für Touristen und Einheimische. Offenbar sitzt die Geldbörse auch locker.

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Wien – Weihnachten ist für viele Branchen ein fettes Geschäft. Der Standortberater Regioplan geht für heuer von einem Weihnachtsumsatz von 2,05 Milliarden Euro aus, den Einheimische und Touristen zusätzlich zum Umsatz eines Durchschnittsmonats tätigen dürften. Am meisten verdienen daran die Weihnachtsmärkte, sogar deutlich mehr als Amazon, die innere Mariahilfer Straße sowie die SCS, so Regioplan.

Gemäß Prognose dürften die heimischen Weihnachtsmärkte 390 Millionen Euro lukrieren. Allein der Christkindlmarkt vor dem Wiener Rathaus werde 60 Millionen Euro umsetzen. Rund 140 Millionen dürften in die reguläre Gastronomie fließen.

Erst an dritter Stelle steht der Onlinehändler Amazon, der im Dezember in Österreich einen Zusatzumsatz zwischen 60 und 70 Millionen Euro machen dürfte. Dahinter folgt die innere Mariahilfer Straße, immerhin Österreichs größte Einkaufsstraße. Auf Platz fünf kommt die Shopping City Süd. Auf den Rängen dahinter stehen City Wien, Handelszone Parndorf, Donauzentrum, Plus City, Ikea, der Versandhändler Unito sowie Zalando.

In den vergangenen zehn Jahren sind die Umsätze zu Weihnachten jährlich gestiegen. Heuer wird ein nominelles Umsatzwachstum von 2,5 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro erwartet. Bei einer Teuerung von etwa zwei Prozent macht das auch real ein kleines Plus. (APA, 20.11.2018)