Streichelweiche, glatte Haut – das ist das Ideal und zumeist die Erwartungshaltung, wenn es um Frauenkörper geht. Unrasierte Beine oder Achseln im Sommerkleid – für sehr viele Frauen undenkbar. Mit Stoppeln im Bikini – niemals. Fast könnte man angesichts der öffentlichen Darstellung und des schon länger anhaltenden Trends zur Haarlosigkeit meinen, Frauen wären tatsächlich quasi unbehaart geboren. Denn wie sehr Körperhaare bei Frauen nicht vorgesehen sind, zeigt sich allein schon an der Schwierigkeit, entsprechendes Fotomaterial zur Bebilderung dieses Artikels zu finden, auf dem die Haare nicht gerade entfernt werden.

Achselhaare: Ja oder Nein?
Foto: Getty Images/iStockphoto/MrKornFlakes

Mit oder ohne?

Und die Möglichkeiten, Körperhaare zu entfernen, sind zahlreich. Rasieren, epilieren, zupfen, Enthaarungscreme, waxen, lasern – die Methoden sind mit unterschiedlichstem Aufwand, Kosten, Nachhaltigkeit und Schmerzen verbunden. Lässt man die Haare nun einfach wachsen, kommt das dann fast schon einem politischen Statement gleich oder wird vom Umfeld als ungepflegt, unhygienisch und unweiblich wahrgenommen. Dabei hat man selbst vielleicht einfach keine Lust mehr auf gereizte Haut und die seit Teenagerjahren andauernde Sisyphusarbeit – und findet sich auch einfach schön so.

Doch oft genug hinterfragt man die eigene Einstellung zur Körperbehaarung nicht. Man entfernt Bein-, Achsel- und Schamhaare – um nur einige Möglichkeiten zu nennen –, "weil man das eben so macht" beziehungsweise schon so lange so praktiziert, dass es eine komplette Selbstverständlichkeit geworden ist, die auch von Mitmenschen, Medien und der Gesellschaft immer wieder bestätigt wird.

Körperbehaarung bei Frauen: Ein Tabu?

Liebe Userinnen, wie halten Sie es persönlich mit der Haarentfernung? Was ist Ihre bevorzugte Methode, welche Empfehlungen haben Sie gegen gereizte Haut? Und warum entfernen Sie Ihre Körperhaare nicht? Wann haben Sie damit begonnen, wann aufgehört? Wie gefallen Sie sich selbst besser, und wie fühlen Sie sich wohler? Und wie reagiert Ihr Umfeld darauf? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (aan, 28.11.2018)