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Tesla-Chef Elon Musk zeigt sich todesmutig.

Foto: Reuters/Blevins

Er hat offenbar genug von der Erde: Tesla-Chef Elon Musk hat in einem Interview angekündigt, auf den Mars ziehen zu wollen. Die Chancen dafür sieht er bei 70 Prozent, sagte Musk zu "Axios". "Wir glauben, dass man zurückkommen kann, aber wir sind uns nicht sicher", erklärte der Firmengründer. Er glaubt sogar – anders als fast alle namhaften Experten –, dass die Expedition in den nächsten sieben Jahren stattfinden kann.

Musk will eine "Basis bauen"

"Das Risiko zu sterben ist groß", erklärte Musk. Das sei ihm aber bewusst, so der 47-Jährige. Auf dem Mars wolle er dann "ununterbrochen daran arbeiten, eine Basis zu bauen". Musk spielte auf die berüchtigte Anzeige von Ernest Shackleton an, der Mitstreiter für seine Südpol-Expedition gesucht hatte. Man suche Männer "für eine gefährliche Reise, zu geringem Lohn, für bittere, kalte, lange Monate kompletter Dunkelheit, konstanter Gefahren", hieß es darin angeblich – laut Historikern erschien diese Anzeige nie.

Persönliche Probleme

Musk hat mit seiner Ankündigung wieder einmal für große Wellen gesorgt. Sein Wagemut dürfte nicht dafür sorgen, Freunde – aber auch Investoren – zu beruhigen. So gelangte Musk in den vergangenen Monaten vor allem mit persönlichen Problemen und merkwürdigem Verhalten in die Schlagzeilen. Er gab etwa an, massive Schlafprobleme zu haben. Sein öffentlicher Zug an einem Joint sorgte dafür, dass sein Raumfahrtunternehmen Space X nun von der Nasa geprüft wird.

Gleichzeitig hat sich Musk mit seinen großspurigen Plänen und seinem Bravado eine große Anzahl an Fans gesichert. Sie sehen in ihm einen der letzten Genies im Silicon Valley, die mit persönlichem Einsatz die Grenzen des Machbaren verschieben wollen. (red, 26.11.2018)