Auguste Renoirs Landschaft aus dem Jahr 1895 wurde im Dorotheum gestohlen.

Abbildung: Dorotheum

Wien – Wie die Landespolizeidirektion in einer Aussendung bestätigt, wurde am Montag um 17.15 Uhr ein Gemälde von Pierre-Auguste Renoir im Dorotheum gestohlen. Dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge jedoch nicht von einem Einzeltäter, sondern von einem unbekannten männlichen Trio. Die 1895 auf Leinwand gemalte Landschaftsstudie, die einen bretonischen Küstenabschnitt zeigt, hätte am Mittwochabend versteigert werden und zwischen 120.000 und 160.000 Euro einspielen sollen.

Das 27 mal 40 Zentimeter große Bild hing, wie derzeit hunderte andere Werke auch, in den Ausstellungsräumlichkeiten des Palais Dorotheum im zweiten Stock. Trotz Videoüberwachung gelang es einem der Täter, das Bild einfach aus dem Rahmen zu nehmen und abzutransportieren. Die anderen beiden dürften das hauseigene Aufsichtspersonal vermutlich abgelenkt haben.

Derzeit sind die Ermittler des Landeskriminalamts Wien noch mit der detaillierten Auswertung der Videoaufnahmen beschäftigt. In einem ersten Schritt wurden nun auf Basis der Überwachungskamera Fotos der drei unbekannten Männer veröffentlicht, die das Gebäude über verschiedene Ausgänge verließen.

Bilder der mutmaßlichen Täter aus den Überwachungskameras des Dorotheums.
Foto: Wiener Polizei

Das Auktionshaus will sich weder zu seinem Sicherheitssystem äußern noch den Diebstahl kommentieren. Nur so viel: Jedes einzelne Kunstwerk, das für eine Versteigerung übernommen wird, sei versichert. Dem Vernehmen nach soll es sich um den allerersten Gemäldediebstahl im Dorotheum handeln. Die Polizei ersucht nun um sachdienliche Hinweise (auch vertraulich) an das Landeskriminalamt (EB6, Gruppe Urbanz) unter der Telefonnummer 01/3131 033 640. (Olga Kronsteiner, 28.11.2018)

Dieses Renoir-Gemälde wurde aus dem Dorotheum gestohlen.
ORF