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Amazon stellt eigene Serverprozessoren für den Clouddienst AWS her.

Foto: reuters/rossignol

Amazon hat für seine Cloudsparte AWS erstmals neben Prozessoren von Intel und AMD solche mit ARM-Architektur vorgestellt. Damit ist das Unternehmen das erste, welches sie für Clouddienste anbietet. Genauere Details zu den Prozessoren selbst gibt es noch keine, laut Infrastruktur-Chef Peter DeSantis seien sie aber darauf ausgelegt, für Scale-Out-Workloads genutzt zu werden. Dabei wird eine Aufgabe auf viele kleinere Prozessoren ausgelegt, anstatt wenige auszulasten, was energieeffizienter ist, da so etwa auf die Kühlung verzichtet werden kann.

GeekWire

Intel ist Markführer bei Serverprozessoren

Das Unternehmen fordert mit dem neuen Angebot vor allem Intel heraus, welches aktuell den Markt um Prozessoren bei Servern anführt. Im Vergleich zu x86-Setups soll die ARM-Architektur laut Amazon bei manchen Prozessen um bis zu 45 Prozent günstiger sein.

Wie "Geekwire" berichtet, werden die neuen Instanzen EC2 A1 heißen. Sie unterstützen Anwendungen für Amazons Linux, Red Hat und Ubuntu. Die Server stehen in den USA und in Europa.

Amazon kaufte 2015 Start-Up

Amazons neues Angebot folgt, nachdem das Unternehmen 2015 das israelische Start-Up Annapurna Labs, welches sich auf Rechenzentren fokussiert, kaufte. Das Unternehmen stellt Produkte mit ARM-Architektur her. Bisher hatte keine Firma es geschafft, funktionierende ARM-Serverprozessoren zu produzieren. (red, 28.11.2018)