Wien – Knapp 394.000 Straftaten sind von Jänner bis Oktober in Österreich angezeigt worden. Im Vorjahr waren es in diesem Zeitraum 425.000, also über 30.000 mehr. Rückgänge gab es beim Wohnraumeinbruch und beim Autodiebstahl, berichtete Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamts, am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal". Auch die Gewaltkriminalität weise "zum Teil eine deutlich sinkende Tendenz" auf.

Internetbetrug wird häufiger

In Sachen Cybercrime setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort – "sowohl in Kernbereichen der Cyberkriminalität, was zum Beispiel Schadsoftware, also Ransomware betrifft, was Hacking betrifft, aber auch jene Kriminalität, die durch Internetbeziehungen, oder Internetverbindungen entsteht, wie zum Beispiel der Internetbetrug", sagte Lang. "Hier sind die Delikte deutlich im Steigen."

Der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen lag laut den Rohdaten für die Monate Jänner bis Oktober bei rund 40 Prozent, hatte die "Kronen Zeitung" vom Dienstag bereits zuvor berichtet. Im Gesamtjahr 2017 waren 39,1 Prozent der Beschuldigten nichtösterreichische Staatsbürger – überwiegend Rumänen, Deutsche und Serben. (APA, 28.11.2018)