Bild nicht mehr verfügbar.

Vorsatz für das neue Jahr ist bei vielen, sich in eine andere Richtung zu orientieren.

Foto: getty images

Rund drei von vier Teilnehmer einer Befragung sagen, dass sie im nächsten Jahr den Job wechseln wollen. Durchgeführt wurde die Umfrage von der Jobplattform Hokify, 721 Österreicherinnen und Österreicher beteiligten sich. Demnach sind mehr Menschen mit ihrem Job unzufrieden, als zufrieden.

Die Unzufriedenheit unterscheidet sich allerdings nach Branche: Am zufriedensten sind laut Studie Menschen, die einen handwerklichen Beruf ausüben, am deutlich unzufriedensten sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Pflege- und Gesundheitsberufen. Dort gaben nämlich 45 Prozent der Befragten an, mit ihrem Job gar nicht zufrieden zu sein. Ebenfalls 45 Prozent zeigen sich in der Branche "Handel, Verkauf" unzufrieden, in der Branche "Büro, Administration" sind es 39 Prozent. 38 Prozent der Befragten, die im Gastgewerbe tätig sind, sind unzufrieden mit ihrem Job – relativ wenig, gilt doch die Gastronomie als eine Branche, in der eine niedrige Zufriedenheit herrscht.

Seltener lange im Job

Auf die Frage "Wollen Sie 2019 ihren Job wechseln?" antworteten 75 Prozent der Befragten mit ja. Obwohl Handwerker sich eigentlich am zufriedensten mit ihrem Job sind, weist diese Gruppe die höchste Wechselbereitschaft auf. Das erklärt hokify durch den akuten Fachkräftemangel, der in Österreich herrscht. Fachkräfte könnten sich bei guter Qualifikation eine passende Arbeitsstelle aussuchen. Bei mehr Gehalt und attraktiveren Arbeitszeiten sind sie bereit für einen Jobwechsel. Die niedrigste Wechselbereitschaft besteht überraschend in der Sparte "Gastronomie, Hotellerie".

Insgesamt entspricht die hohe Wechselbereitschaft dem anhaltenden Trend, dass Menschen immer öfter ihren Job wechseln. Nur zwischen acht und 33 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse in Österreich dauern mindestens zwei Jahre an, wie die Statistik Austria 2016 erhob. Vor allem junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bleiben offenbar nicht lange beim selben Arbeitgeber. (red, 30.11.2018)