Bregenz – Ein Vorarlberger Polizist ist wegen Bestechlichkeitsvorwürfen und des Verdachts des Amtsmissbrauchs verhaftet worden. Der Mann sitzt in U-Haft, ebenso zwei weitere Personen, bestätigte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) einen Bericht des Onlineportals vol.at. Der Mann soll in Zusammenhang mit Kontrollen in Glücksspiellokalen ungerechtfertigt Registerabfragen getätigt haben.

Die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) und des Bundesamts zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) gegen den Mann laufen offenbar schon länger. Wie diese ins Rollen kamen, wollte Oberstaatsanwältin Silvia Thaller nicht sagen. Insgesamt werde im Zuge der Untersuchung gegen zehn Personen ermittelt, so die Sprecherin am Freitag gegenüber der APA. Drei Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft.

Gegen den Polizisten, der am Montag verhaftet wurde, werde wegen des Verdachts des Missbrauchs der Amtsgewalt und der Bestechlichkeit ermittelt. "Er wird verdächtigt für die Durchführung ungerechtfertigter Registerabfragen Vorteile gefordert und angenommen zu haben", sagte Thaller. Sie bestätigte zudem, dass es mehrere Hausdurchsuchungen gegeben hat. Wo diese stattfanden und zu ihren Ergebnissen wollte sie sich nicht äußern. Dass sich der Fall nicht nur auf Vorarlberg beziehen soll, wollte Thaller ebenfalls nicht bestätigen. Bis wann das Ermittlungsverfahren abgeschlossen ist, lasse sich derzeit nicht sagen, so die Sprecherin. (APA, 30.11.2018)