Freiberg – Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat die Polizei einen neunten Tatverdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 18 Jahre alten Mann aus Syrien, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Körperspuren von ihm seien nach der Tat an der Kleidung des Opfers gefunden worden. Der Mann wurde am Donnerstagabend in einer Flüchtlingsunterkunft bei Freiburg festgenommen.

Laut der Bild-Zeitung hatte der Mann vor wenigen Tagen freiwillig eine Speichelprobe abgegeben. Bei dem Mann soll es sich laut dem Bericht um einen der beiden Tatverdächtigen handeln, dessen Spuren die Kriminalpolizei zwar gesichert hatte, aber niemandem zuordnen konnte.

Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mehreren Männern vergewaltigt worden. Acht Männer waren danach festgenommen worden – einer hat einen deutschen Pass, die sieben anderen sind Syrer. Es kam zu Demonstrationen in Freiburg, aber auch zu Gegendemonstrationen, um vor einer Instrumentalisierung des Verbrechens zu warnen. (APA, dpa, red, 30.11.2018)