EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis (li.) und der ukrainische Premierminister Wolodymyr Groysman dürften zufrieden sein. Die EU will ihre Unterstützung für die Ukraine zu einem "kritischen Zeitpunk" untermauern.

Foto: imago / ZUMA Press

Brüssel – Die EU unterstützt die Ukraine mit einer ersten Auszahlung von 500 Millionen Euro im Rahmen des neuen Makrofinanzhilfeprogramms. Mit dieser Auszahlung werde die gesamte Makrofinanzhilfe, die von der EU seit 2014 an die Ukraine vergeben wurde, 3,3 Milliarden Euro erreichen, gab die EU-Kommission am Freitag bekannt. Kein anderes Nicht-EU-Land erhielt bisher so eine hohe Finanzhilfe.

"Der heutige Beschluss der Kommission über die Auszahlung von Mitteln erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, da sich die Ukraine und die ukrainische Bevölkerung einer neuen Aggression Russlands gegenübersehen und auf die Solidarität ihrer internationalen Partner angewiesen sind", sagte Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis laut Aussendung. Solch ein aggressives Verhalten sei im heutigen Europa nicht hinnehmbar.

Auflagen erfüllt

Die Ukraine habe die bisher mit der EU vereinbarten Auflagen erfüllt, erklärte Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici. "Dies ist ein wichtiges und hoffnungsvolles Signal, dass das Land weiterhin seine Reformen vorantreibt – trotz der schwierigen aktuellen Sicherheitslage und bevorstehender Wahlen." (APA, 30.11.2018)