Salzburg/Wien – Der Ex-Bundesheer-Offizier, der im Verdacht steht, über zwanzig Jahre lang für Russland spioniert zu haben, ist erneut inhaftiert worden. Das gab die Staatsanwaltschaft Salzburg am Freitag bekannt.

Aufgrund der Bedeutung des Ermittlungsgegenstandes wird das Verfahren als Verschlusssache geführt. Nähere Auskünfte zum Inhalt des Verfahrens werden daher nach wie vor nicht gegeben, so die Behörde.

Beschwerde stattgegeben

Der 70-jährige Salzburger war am 13. November aus der Verwahrungshaft entlassen worden, nachdem das Landesgericht Salzburg einen U-Haft-Antrag der Staatsanwaltschaft Salzburg abgewiesen hatte. Gegen diese Entscheidung hatte die Staatsanwaltschaft eine Beschwerde beim Oberlandesgericht Linz (OLG Linz) eingebracht.

Ermittelt wird gegen den Mann wegen Vergehens des geheimen Nachrichtendienstes zum Nachteil Österreichs (Paragraf 256 StGB), des Verbrechens des Verrats von Staatsgeheimnissen (Paragraf 252 Abs 1 StGB) sowie der vorsätzlichen Preisgabe eines militärischen Geheimnisses (Paragraf 26 Abs 2 Militärstrafgesetz). (red, APA, 30.11.2018)