Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf dem Cover des neuen "Time"-Magazins.

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Was Kurz und Co so über den Koalitionspartner FPÖ sagten:

Am 14. 10. 2018 Kanzler Kurz in einem Interview mit der "Krone": "Wir brauchen wieder einen respektvolleren Ton in der Politik. Darum bemühen wir uns als neue Volkspartei. Andere nicht anzugreifen oder anzupatzen".

"Krone": "Bemüht sich auch Ihr Koalitionspartner, die FPÖ, genug?"

"Ich glaube, dass sich die FPÖ durch den Eintritt in die Regierung verändert hat, auch in der Tonalität."

Am 12. 10. 2018 bei einem Treffen mit CSU-Granden in Linz: "Gewisse Dinge, die bei der AfD stattfinden, wären bei uns undenkbar." Die FPÖ habe eine viel längere Tradition als die AfD und sei in Österreich schon an verschiedenen Regierungen beteiligt gewesen.

Am 24. 8. 2018 bei einem Besuch der CDU in Thüringen: Er, Kurz, würde keine Koalition mit der AfD empfehlen. Die AfD und die FPÖ seien "nicht eins zu eins vergleichbar".

17. 1. 2018, Kurz in der ARD-Show "Maischberger": Die FPÖ sei bereit, sich an das Koalitionsprogramm zu halten. Dieses habe eine klar proeuropäische Orientierung. Es gebe für ihn auch "rote Linien". Allerdings gelte das nicht nur "nach rechts". Es sei in der Vergangenheit in Österreich auch gegen Leute gehetzt worden, die reich seien, sagte er.

Parlamentspräsident Wolfgang Sobotka im neuen "Time"-Magazin mit Kurz auf dem Cover: "Man geht nicht eine Koalition ein, um den Partner zu ändern. Wir sind keine Pädagogen."(Hans Rauscher, 30.11.2018)