Landeshauptmann Kompatscher will noch vor Weihnachten die Regierungsverhandlungen abschließen.

Foto: APA/EXPA/JOHANN GRODER

Bozen – Die Südtiroler Volkspartei (SVP) und die rechte Lega haben am Samstag die Verhandlungen zur Regierungsbildung aufgenommen. Dabei einigten sich die Parteispitzen auf einen Fahrplan. Innerhalb der nächsten drei Wochen soll das Abkommen in fünf Arbeitsgruppen erarbeitet werden, hieß es seitens der SVP.

Ziel sei weiterhin, dass das Regierungsabkommen noch vor Weihnachten von den jeweiligen Parteigremien verabschiedet werden könne. Bis zum kommenden Montag würden die Parteien ihre Vertreter für die Arbeitsgruppen benennen, hieß es.

Schlechtestes Wahlergebnis der SVP

Die SVP hatte bei der Landtagswahl am 21. Oktober mit 41,9 Prozent das schlechteste Ergebnis in ihrer Parteigeschichte eingefahren. Die Sammelpartei stellt künftig nur noch 15 der 35 Abgeordneten. Damit verfehlte sie erneut die absolute Mandatsmehrheit und ist – aufgrund des Proporzes – auf einen Koalitionspartner mit Vertretungsanspruch für die italienische Sprachgruppe angewiesen. Die Lega hatte bei der Wahl stark dazugewonnen und kam auf 11,1 Prozent und vier Mandate. Nach Sondierungsgesprächen gab die SVP am vergangenen Montag bekannt, mit der Lega in konkrete Verhandlungen zu treten. (APA, 1.12.2018)