Ein klassischer SUV, vielleicht ein bisschen mehr auf der Geländewagenseite zu Hause.

Foto: Andreas Stockinger
Grafik: der Standard

Der 2,2 Liter große Diesel leistet 200 PS und erfüllt die Abgasnorm EU 6d-temp.

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Ausgestattet ist der Sorento üppig, oben mit Dachluke.

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Wien/Bogenfeld – Mit einer Länge von 4,80 Metern ist der Kia Sorento schon ein ausgewachsenes Trumm, das zeigt auch ein Rundgang durch die Tiefen des Kofferraums: Bei der Variante mit der fünfsitzigen Bestuhlung eröffnet sich ein Kofferraumvolumen von 660 Litern. Werden die Rücksitze umklappt, entsteht ein Volumen von 1732 Litern, da kann es der Sorento schon mit einem Lieferwagen aufnehmen.

Wer ein Baby hat und einen entsprechenden Kinderwagen sucht, in dem er dieses und das Zubehör locker unterbringt, kann sich auch überlegen, ob er nicht noch nachlegen und auf ein zweites Kind erhöhen möchte. Lässt sich gut unterbringen. In der siebensitzigen Variante ließen sich sogar Großfamilien befördern, da bleibt dann aber weniger Platz für die vielen Accessoires, die man als geplagter Familienmensch so mit sich führt.

Top ausgestattet

Die Heckklappe, die einem Zutritt zum Laderaum verschafft, öffnet übrigens elektrisch. Der Sorento ist nämlich gut ausgestattet, vor allem in der sportiv anmutenden GT-Linie. Das ist die Topausstattung, die bei Kia verfügbar ist.

Das Basismodell des Sorento mit der 200-PS-Dieselmotorisierung und dem achtstufigen Automatikgetriebe käme auf 43.390 Euro, in der Topausstattung schnalzt der Preis dann gleich einmal auf fast 60.000 Euro hinauf. Dafür gibt es unter anderem Echtledersitze und ein Panoramaglasschiebedach sowie eine überkomplette Ausstattung, für die man bei der deutschen Premiumkonkurrenz – Audi, BMW, Mercedes – eine lange Liste an Extras ankreuzen und vor allem auch bezahlen müsste.

Da relativiert sich der Preis

Billig ist der Sorento nicht, das liegt einerseits an Kia selbst: Der südkoreanische Autohersteller hat in Sachen Qualitätsanspruch zu den deutschen Herstellern aufgeschlossen und rangiert längst nicht mehr im Billigpreissegment, sondern orientiert sich an der automobilen Luxuslandschaft. Billig auch deshalb nicht, weil der Sorento tatsächlich üppig ausgestattet ist, da relativiert sich der Preis. Unter anderem gibt es ein modernes Sicherheitspaket mit adaptivem Tempomat, Querverkehrswarner, Toter-Winkel-Warner, Spurhalteassistent, Smart-Parking-Assistenten, dynamischem Kurvenlicht, 360-Grad-Around-View-Monitor und Notbremsassistenten. Ein Head-up-Display ist auch dabei.

Automatikgetriebe

Die Fahrleistung ist dank des kräftigen Dieselvierzylinders mit 200 PS ansprechend und kann mit der Sporteinstellung noch nachgeschärft werden. Die stufenlose Achtgangautomatik unterstreicht eher Komfort als Sportlichkeit, man kann aber auch hineinschalten. Von der Anlage her ist der Sorento ein klassisches Sport-Utility-Vehicle (SUV), hat aber durchaus auch im Gelände etwas zu bieten.

Der Dieselmotor ist angenehm leise, da kann man sich gut unterhalten oder Musik hören, die Anlage ist tadellos. Der Sorento empfiehlt sich als unaufgeregter Schulbus oder Urlaubsvehikel. (Michael Völker, 6.12.2018)