Die Energie Steiermark spielt nun beim Start-up-Netzwerk von Plug and Play mit Sitz im Silicon Valley mit: Die Steirer haben sich die Exklusiv-Rechte des Energie-Segments für ganz Österreich und Berlin gesichert, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Damit bekommt der Energieversorger Kontakt zu Projekten und Ideen aus der ganzen Welt und steirische Gründer erhalten Auftritte in den USA.

Plug and Play gilt laut Energie Steiermark als größte Gründer-Plattform der Welt und hat bisher bereits Unternehmen wie Dropbox und Paypal hervorgebracht. In Summe wurden rund 2.000 Unternehmens-Ideen aufgespürt, aufgebaut und finanziert. Nun wollen sich die US-Amerikaner auch auf das Thema Energie konzentrieren. "Jährlich wird gemeinsam mit 300 Kapital-Gebern in über 160 Projekte investiert, bis dato insgesamt über 6 Milliarden US-Dollar", schwärmte der steirische Energieversorger. "Mit dieser Partnerschaft sichern wir uns ab sofort den österreichischen Allein-Zugang zum stärksten globalen Innovationsnetzwerk und den besten Start-ups im Bereich Energie", meinte Vorstandssprecher Christian Purrer.

Innovations-Hub

"Unsere Inkubator-Projekte der vergangenen Jahre waren sozusagen die Eintrittskarte in die weltweit höchste Liga der Innovation. Unser Innovations-Hub, der Next-Inkubator, wird durch diese neue Achse aufgewertet", sagte Vorstandsdirektor Martin Graf. Mittlerweile sei man durch Plug and Play mit dem australischen Start-up Aurtra in Kontakt, das eine völlig neuartige Lösung für die Zustandsüberwachung von Transformatoren anbietet. Ihr Internet of Things-Tool könnte für eine signifikant höhere Nutzungsdauer der Netzinfrastruktur sorgen.

Die Exklusiv-Rechte für Berlin erhielt die Energie Steiermark durch ein Partnerunternehmen der deutschen Bundeshauptstadt, durch das die Steirer die Lizenz für die Smart-Home-Lösung "homee" halten. Das Engagement bei Plug and Play kostet den Steirern übrigens eine Summe im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich. (APA, 6.12. 2018)