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Kommt im September bei der Flugshow in Zeltweg jedenfalls noch zum Einsatz: Der Eurofighter, über dessen Zukunft demnächst entschieden werden soll.

Foto: Reuters / Lisi Niesner

Wien/Graz – Am 6. und 7. September 2019 findet im steirischen Zeltweg die achte Flugshow, "Airpower" genannt, statt. Das gaben Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ), der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und sein Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) am Donnerstag am Flughafen Graz-Thalerhof bekannt. Die Kosten von 3,6 Millionen Euro für das Spektakel, zu dem zuletzt 2016 rund 300.000 Besucher strömten, teilen sich das Bundesheer, das Land Steiermark und Red Bull gemeinsam auf.

Bisher habe man die Luftwaffen bzw. die Flugteams von 29 Ländern angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen, führte Kunasek aus – Ende März rechne man mit den ersten Rückmeldungen. Allein das Bundesheer will 50 Fluggeräte aufbieten, dazu sollen bis zu 200 weitere Maschinen abheben, darunter freilich auch die Helikopter und Flächenflugzeuge der "Flying Bulls".

Keine Andeutungen, keine Hinweise

Fragen, ob im September auch bereits ein neues Luftraumüberwachungsflugzeug bei der Flugshow zum Einsatz komme, parierte Kunasek so: "Bei der Airpower nächstes Jahr wird der Eurofighter fliegen." Hintergrund: Rund um die Jahreswende will die Regierung bekannt geben, ob es für den Eurofighter einen Nachfolger braucht – oder ob es ein Update für den umstrittenen Abfangjäger tut.

Im Rahmen von Österreichs EU-Ratspräsidentschaft, betonte der Minister, habe es bisher jedenfalls 18 Flüge der Priorität Alpha gegeben – also ein rasches Aufsteigen der Überschallflugzeuge des Bundesheeres, weil eine Verletzung des österreichischen Luftraums vorliegt, etwa durch eine fehlende Überfluggenehmigung oder auch einfach durch Verlust des Funkkontakts. Die Airpower sei laut Kunasek daher auch als eine Art Großübung zu sehen, denn immerhin stünden auch rund 4.000 Soldaten im Einsatz – und das in Kooperation mit den zivilen Behörden. (Nina Weißensteiner, 6.12.2018)