Überbelag ist vor allem in Osteuropa weit verbreitet.

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In der EU lebt mehr als ein Viertel der 15- bis 29-Jährigen in überbelegten Haushalten. Das heißt, die Anzahl der Zimmer liegt unter dem Bedarf einer Familie. Das geht aus einer aktuellen Analyse von Eurostat hervor.

Österreich liegt mit 23,5 Prozent unter dem EU-Durchschnitt von 26,7 Prozent, zehn EU-Staaten darüber. Der Anteil ist in Rumänien mit 65,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Bulgarien mit 61,6 Prozent und Ungarn mit 57,4 Prozent. In Malta sind es dagegen nur 4,0 Prozent, in Zypern und Irland jeweils sechs.

Eigenes Zimmer

Laut Eurostat-Definition liegt u.a. dann kein Überbelag vor, wenn es zumindest jeweils ein Zimmer für Über-18-Jährige, für ein im Haushalt lebendes Paar und für zwei Kinder unter 12 Jahren gibt. Zwischen 12 und 17 Jahren sollten sich außerdem nur zwei Schwestern oder zwei Brüder ein Zimmer teilen müssen.

Nach Gesamtbevölkerung betrachtet liegt der Überbelag EU-weit bei 17,5 Prozent. Auch hier liegt Österreich mit 15,1 Prozent etwas unterhalb des Schnitts, Rumänien führt auch hier mit 47 Prozent die Rangliste an. (red, 12.12.2018)