Start- und Endpunkt der Tour sind der Antonturm und die überdachte Talbergstiege.

Foto: Thomas Ruzicka

Der Fluss schlängelt sich durchs Zwettltal.

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Die Höhle vom Räuber Grasel ist wenig kommod.

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Das empfehlenswerte Wirtshaus im Demutsgraben.

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Durch den Klimawandel wird es immer schwieriger, Wanderungen oder auch nur Spaziergänge in verschneiter Landschaft zu unternehmen. Dabei gibt es kaum etwas Schöneres, als durch die weiße Pracht zu stapfen. Das Waldviertel ist dafür eine relativ verlässliche Gegend.

Ganz in der Nähe des Zentrums der Stadt Zwettl startet ein Rundweg, der im Sommer nicht mehr ist als ein einfacher, etwas längerer Spaziergang. Auch im Winter macht der größtenteils flach verlaufende Weg keine Schwierigkeiten. Die Strecke führt im Wesentlichen den Fluss Zwettl entlang und führt etwas höher an dem bewaldeten Talhang retour. Wenn der Schnee nicht hüfthoch liegt – was mittlerweile leider selten der Fall ist –, ist dieser "Walderlebnisweg 51" durch das Zwettltal ein leichter, schöner Ausflug. Bei Eis allerdings muss man aufpassen. Gute Schuhe und Wanderstöcke sind bei dieser knapp zwei Stunden dauernden Rundwanderung empfehlenswert.

Wo sich der Räuber versteckt hielt

Die Wanderung startet unterhalb des achteckigen Antonturms am Ufer der Zwettl. Dieser Wehrturm ist Teil der mächtigen, nicht mehr vollständigen Befestigung der Stadt. Von der Zwettler Landstraße führen überdachte Stufen, die "Talbergstiege", zum Fluss.

Den Eislaufplatz hinter uns lassend wandert man flussaufwärts, den Fluss linker Hand. Rechts kommt bald ein aufgelassener Steinbruch und nach etwa 30 Minuten die Graselhöhle. In dieser Höhle soll sich im 19. Jahrhundert ein Räuber versteckt haben. Wenn man in den Unterschlupf reinschaut, kann einem der Räuberhauptmann nur leid tun: es ist ein schmales, kaltes Loch.

Empfehlenswerter Stopp

Weiter bis zum Strahlbach, den man nicht über die dort befindliche Brücke quert. Stattdessen geht es rechts rauf in den Demutsgraben und unter der großzügig dimensionierten Umfahrungsstraße der Stadt Zwettl durch. Eine Forststraße führt bis zu dem urigen Wirtshaus im Demutsgraben. Ein Stopp wird empfohlen.

Nun ist die Hälfte der Runde geschafft. Zurück muss man kurz den Weg gehen, den man gekommen ist, bis man links zu einer Brücke kommt. Den gelben Hinweisschildern folgen ("Walderlebnisweg 51", streckenweise "Traditioneller Wanderweg 12"). Noch einmal unter der Umfahrungsstraße durch und im Wald retour. (Johanna Ruzicka, 14.12.2018)

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