Spaniens Militär bei einer Parade im Oktober 2018.

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Madrid – Die spanische Regierung hat am Freitag Investitionen in Höhe von 7,3 Milliarden Euro zur Modernisierung der Armee angekündigt. Bereits am Donnerstag hatte die Regierung mitgeteilt, dass die staatliche Unternehmensgruppe Navantia für 4,3 Milliarden Euro fünf Fregatten für die Marine bauen werde.

Das Verteidigungsministerium gab einen Tag später bekannt, weitere 2,1 Milliarden Euro seien für die Entwicklung und Herstellung von 8x8-Radpanzern vorgesehen. Diese sollen gealterte Panzerfahrzeuge ersetzen.

Die der regierenden Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) nahe stehende Verteidigungsministerin Margarita Robles sagte im Radio, 2007 hätten im Libanon mehrere spanische Soldaten ihr Leben gelassen, zum Teil weil eines ihrer Fahrzeuge nicht über die notwendige Panzerung verfügt habe.

73 Eurofighter bestellt

Das dritte Modernisierungsprogramm betrifft die spanische Luftwaffe. Madrid hat 73 Eurofighter bestellt, die von einem europäischen Konsortium unter Beteiligung Spaniens gebaut werden.

Die Pläne erstrecken sich bis zum Jahr 2032. Robles sprach von "Sozialausgaben", denn die Rüstungsprogramme trügen nicht nur zu Sicherheit und Verteidigung, sondern auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei. Binnen neun Jahren würden in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit wie Galicien und Asturien im Nordwesten Spaniens mehr als 7.000 Jobs entstehen. (14.12.2018)