Zwei Tankstellenbetreiber folgten der Rosenberger Restaurant GmbH in die Pleite.

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Wien – Eine Woche nach der Rosenberger Restaurant GmbH haben nun zwei weitere Unternehmen der Firmengruppe Insolvenz beantragt. Die Verfahren über die Rosenberger Tankstellen GmbH und die Rosenberger Fuels GmbH wurden noch am Dienstagnachmittag am Landesgericht St. Pölten eröffnet, berichtet der Kreditschützer KSV 1870.

Die Rosenberger Tankstellen GmbH, die mit 87 Dienstnehmern sechs Autobahntankstellen der Marke Shell betreibt, stellte einen Konkursantrag. Wegen der wirtschaftlichen Verflechtung mit der insolventen Rosenberger Restaurant GmbH seien keine Kreditmittel mehr zu erhalten gewesen, begründet das Unternehmen den Insolvenzantrag. Die Passiva belaufen sich auf 3,75 Millionen Euro, 85 Gläubiger sind betroffen. Die Aktiva werden mit 273.000 Euro beziffert.

Die Rosenberger Fuels beantragte aus denselben Ursachen ein Sanierungsverfahren ohne Selbstverwaltung, den Gläubigern wird darin eine 20-prozentige Quote in Aussicht gestellt. Bei der Gesellschaft, die mit 55 Mitarbeitern fünf Autobahntankstellen der Marke OMV betreibt, verteilen sich Passiva von 970.000 Euro auf 43 Gläubiger. Dem stehen Aktiva von 93.000 Euro gegenüber.

Die von Rosenberger Fuels gebotene Sanierungsquote entspreche lediglich dem gesetzlichen Mindestangebot, betont der KSV. Die Kreditschützer wollen die Quote auf Angemessenheit prüfen, kündigen sie an. (red, 18.12.2018)