Wien/Klagenfurt – Bei der Heta, Abbaueinheit der früheren Hypo Alpe Adria, hat es am Mittwoch einige Neuigkeiten gegeben. So sei mit "fast allen Gläubigern von strittigen 'berücksichtigungsfähigen Verbindlichkeiten' eine finale und einvernehmliche Lösung hinsichtlich ihrer Ansprüche erzielt" worden. Zudem wurden alle Anteile zweier Serbien-Töchter verkauft und es gibt einen Wechsel bei den Aufsichtsratsmitgliedern.
"Die erzielten Vergleiche haben signifikant positive finanzielle Auswirkungen für die Heta, die sich im Jahresabschluss 2018 niederschlagen werden", teilte die frühere Kärntner Hypo mit. Die bisherige Quote für Senior-Gläubiger von 81,3 Prozent werde sich dadurch auf 85,9 Prozent erhöhen. Ein Anstieg der Quote von einem Prozentpunkt entspreche rund 130 Millionen Euro.
Die Heta wird im ersten Halbjahr 2019 einen aktualisierten Abbauplan vorlegen, der die Effekte der erzielten Vergleiche genau darstellt. Die Eckpunkte werden auf der Homepage veröffentlicht.
Keine Angaben zum Verkaufspreis
In Serbien hat die Heta alle Anteile an der Heta Leasing und der Heta Asset Resolution losgeschlagen. Bei den Käufern handelt es sich um die Kappa Star Limited mit Sitz in Zypern sowie die NDM Asset Management mit Sitz in Serbien. Zum Verkaufspreis machte die frühere Kärntner Hypo keine Angaben. Die Heta übt damit in Serbien keine operative Tätigkeit mehr aus.
Neues Aufsichtsratsmitglied wurde heute im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung indes Rechtsanwalt Matthias Schmidt, der ein Experte in Abwicklungsfragen sei. Er folgt Karl F. Engelhart nach, der auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist. (APA, 19.12.2018)