Innsbruck – In Innsbruck ist in der Nacht auf den Stefanitag eine 23-Jährige getötet worden. Unter Mordverdacht steht Polizeiangaben zufolge ihr 37-jähriger Ehemann. Er soll seiner Frau im Streit schwere Kopfverletzungen zugefügt haben. Die lebensgefährlich Verletzte wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt in die Klinik Innsbruck eingeliefert, erlag dort aber ihren schweren Verletzungen.

Der Syrer hat die Tat am Mittwoch gegenüber der Polizei gestanden. Auch ein Zeuge sei am Vormittag einvernommen worden, der den 37-Jährigen schwer belastete, sagte Katja Tersch vom Landeskriminalamt. Sein Motiv dürfte Eifersucht gewesen sein.

Obduktion noch offen

Der 37-jährige Syrer soll seine ebenfalls aus Syrien stammende Frau bei einem Streit kurz nach 1.00 Uhr in einer Flüchtlingsunterkunft massiv attackiert und ihr schwerste Kopfverletzungen beigebracht haben, hieß es seitens der Polizei. "Derzeit gehen wir nur von körperlicher Gewalt aus", sagte Tersch. Es gebe keinen Hinweis, dass bei der Tat eine Waffe benutzt wurde.

"Genaueres wird aber erst die Obduktion ergeben", so die Kriminalbeamtin. Diese wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft am Donnerstag durchgeführt werden. Mit den Ergebnissen sei im Laufe des Tages zu rechnen.

Nach der Tat kletterte der Asylwerber durch das Fenster seines Zimmers auf den Außensims. Dort konnte er nach einem Großeinsatz der Polizei mit Beteiligung des Einsatzkommandos Cobra festgenommen werden.

Seine schwerverletzte Frau, ebenfalls Asylwerberin, wurde noch an Ort und Stelle vom Notarzt erstversorgt und in die Klinik Innsbruck gebracht. Dort starb sie jedoch wenige Stunden später an den Folgen ihrer Verletzungen. Laut Tersch vermutet die Polizei derzeit Eifersucht als Motiv der Tat. Die näheren Umstände seien aber noch unklar. (APA, 26.12.2018)