Wien – Das laut Stadt bisher größte Radwegprojekt Wiens ist fertig: Auf drei Kilometern Länge wurde im 10. Bezirk in den vergangenen Monaten auf der gesamten Favoritenstraße eine Verbindung für Radfahrer errichtet. Somit lässt sich die Strecke zwischen Reumannplatz und Bahnlände (U-Bahn-Station Neulaa) nun problemlos bewältigen.

Der neue Radler-Südast wurde durch die U1-Verlängerung vom Reumannplatz bis nach Oberlaa möglich. Denn die U-Bahn machte das südliche Teilstück der Straßenbahnlinie 67 obsolet. Die Gleise konnten entfernt werden, an der Oberfläche entstand mehr Platz.

Baulich von Fahrbahn getrennt

Die neue Radanbindung verläuft nun auf beiden Straßenseiten, ist baulich von der Fahrbahn getrennt und jeweils rund drei Meter breit. An der Strecke liegen unter anderem die Generali-Arena, das Laaerbergbad, die Per-Albin-Hansson-Siedlung und der Olof-Palme-Hof. Laut dem Radbeauftragten Martin Blum wird die Verbindung von Wien nach Niederösterreich demnächst noch weiter verbessert: "Von Neulaa zur Stadtgrenze nach Leopoldsdorf (bei Rothneusiedl, Anm.) wird bis zum Frühjahr eine Radroute geschaffen. Auf dieser können Pendlerinnen und Pendler direkt zur U-Bahn oder weiter bis in das Stadtzentrum radeln."

Neben dem Bau des neuen Radwegs wurden entlang der Favoritenstraße auch die Gehsteige verbreitert. Auch Bäume wurden gepflanzt, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Die gesamte Oberflächenneugestaltung war mit 46 Millionen Euro budgetiert. (red, APA, 28.12.2018)