Liverpool – Für Englands Tabellenführer Liverpool steht am Samstag (18.30 Uhr/live DAZN) die nächste Bewährungsprobe auf dem Programm. Die bei Saisonhalbzeit in der Fußball-Premier-League noch ungeschlagenen "Reds" empfangen den Tabellenfünften Arsenal.

Liverpool geht mit sechs bzw. sieben Punkten Vorsprung auf die ersten Verfolger Tottenham und Manchester City in die zweite Saisonhälfte. An einen möglichen Meistertitel, den ersten seit 1990, will man dennoch noch keinen Gedanken verschwenden. "Es ist noch zu früh, um daran zu denken", sagte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp über die Sechs-Punkte-Führung. "Wenn wir ein Spiel vor Schluss sechs Punkte vorne sind, dann ist es ein großer Moment."

Laut Arsenal-Coach Unai Emery könnte Liverpool sogar die gesamte Saison ohne Liga-Niederlage überstehen. Zuletzt war das den Londonern 2003/04 selbst gelungen. "Sie können das schaffen, weil sie es im Moment schaffen", erklärte Emery. Der Fortschritt, den Liverpool in den vergangenen drei Jahren gemacht habe, sei klar ersichtlich.

Klopp ist seit Oktober 2015 im Amt. Der Weg zu seinem ersten Titel in England ist aber noch weit. Es seien noch viele Spiele zu spielen, betonte der Deutsche, der wegen einer Muskelverletzung weiterhin auf Routinier James Milner verzichten muss. Klopp: "Wir alle brauchen jetzt einen Tunnelblick."

Der zuletzt ins Straucheln geratene Meister Manchester City gastiert am Sonntag (15.15 Uhr) beim Team von Ralph Hasenhüttl in Southampton. Drei der vergangenen vier Ligaspiele hat der Titelverteidiger verloren – und damit auch den Anschluss an Liverpool. "Liverpool ist unsere geringste Sorge, wir müssen uns auf Southampton konzentrieren", forderte Startrainer Pep Guardiola.

Nach zwei Siegen kurz vor Weihnachten setzte es für das Hasenhüttl-Team am Donnerstag mit einer 1:2-Niederlage nach Führung gegen West Ham United einen Rückschlag. Die "Saints" liegen als Tabellen-16. knapp vor der Abstiegszone. "Wir müssen geduldig sein mit dem, was wir von diesem Team nach den Siegen gegen Arsenal und Huddersfield erwarten", meinte Hasenhüttl. "Es wird eine harte und lange Reise bis zum Ende der Saison." (APA, 28.12.2018)