Wien – Der "Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch" 2018 geht an Julian Nida-Rümelin und Nathalie Weidenfeld für "Digitaler Humanismus. Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz". Den Preis für das publizistische Gesamtwerk erhält der Soziologe Richard Sennett. Das gab das Karl-Renner-Institut der SPÖ am Dienstag bekannt.

Ist es denkbar, dass künstliche Intelligenzen ein Bewusstsein entwickeln, und welche Folgen hätte das für uns und unseren Umgang mit Technik? Diese großen Fragen der Gegenwart würden in dem Buch gestellt und beantwortet, so die Begründung für die Auszeichnung. Die Digitalisierung habe gewaltige ökonomische, aber auch kulturelle und ethische Wirkungen. In Form eines Brückenschlags zwischen Philosophie und Science-Fiction entwickle das Buch die philosophischen Grundlagen eines digitalen Humanismus.

Ausgezeichnet wird zudem der Ökonom Stephan Schulmeister mit dem Sonderpreis. Der Anerkennungspreis geht an Julia Ebner für "Wut. Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen". Den Preis für besondere verlegerische Leistungen erhält der Sonderzahl-Verlag in Wien. (APA, 1.1.2019)