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Mittels Gesichtserkennung stellen chinesische Schulen sicher, dass auch wirklich der Besitzer der Jacke das Gebäude besucht.

Foto: reuters/sagolj

Mehrere Schulen in der autonomen chinesischen Region Guangxi Zhuang, sowie der Provinz Guizhou, statten Schüler mit intelligenten Jacken aus, die kontrollieren, wo sie sich befinden. Das berichtet unter anderem die "Global Times", eine der Tochterzeitungen der chinesischen Staatsmedien; weitere Informationen schreibt die englischsprachige Ausgabe der "Epoch Times". So werde die Uhrzeit, in der Schüler das Gebäude betreten, gespeichert, um zu verhindern, dass sie unentschuldigt fernbleiben. Hierfür sind die Uniformen mit GPS-Trackern ausgestattet.

Alarm

Die Informationen erhalten Lehrer und Eltern. Sollten sie zu vorgegeben Zeiten nicht anwesend sein oder das Grundstück ohne Erlaubnis verlassen, ertöne ein Alarm. Dasselbe geschehe, wenn die Uniform unerlaubt getauscht werde – dafür seien Kameras mit Gesichtserkennungsfunktionen bei den Eingängen zuständig. Auch ertöne der Alarm, wenn sie während des Unterrichts einschlafen.

Fingerabdruckscanner

Zudem seien Fingerabdruckscanner integriert, die das bargeldlose Bezahlen, etwa von Nahrung während der Mittagspause, erlauben. Für Eltern ist es so möglich, ein Limit zu setzen. Die Uniformen sind angeblich zum Teil seit 2016 im Einsatz und können bis zu 500 Mal gewaschen werden. Laut den zuständigen Schuldirektoren werde außerhalb des Schulgebäudes und während der Freizeit nicht getrackt.

China nutzt Gesichtserkennung für Aufmerksamkeitschecks

Andere Überwachungsmaßnahmen sind etwa in Hangzhou im Einsatz: Dort nutzt eine Schule Gesichtserkennung, um die Aufmerksamkeit von Schülern während des Unterrichts zu überwachen. Drei Kameras, die im vorderen Bereich des Klassenzimmers aufgestellt sind, scannen alle 30 Sekunden die Gesichter der Schüler. Dadurch werde ermittelt, welche Stimmung die Person hat, was sie tut und ob sie aufpasst. Lehrer können die Anzeige in in Echtzeit mitverfolgen. (red, 2.1.2019)