Der österreichische Immobilienmarkt bremst sich ein – auf hohem Niveau. 2017 hatte es beim gesamten Transaktionsvolumen von schlussendlich 28,1 Milliarden Euro noch ein Plus gegeben (von 4,7 Prozent), die Anzahl der Transaktionen ging aber schon damals leicht zurück, um 0,2 Prozent auf 121.171 Verkäufe.

Für 2018 rechnet das Makler-Netzwerk Remax anhand bisher vorliegender Daten zwar wieder mit "deutlich" über 120.000 Verbücherungen. Ob es aber wieder ein neuer Rekord wird, bleibt abzuwarten. Im März wird es diesbezüglich spannend.

"Sehr gute Grundstimmung"

Für das neue Jahr 2019 sagt der Remax-Immobilien-Zukunfts-Index ein minimal steigendes Angebot (plus 1 Prozent), eine leicht steigende Nachfrage (plus 3 Prozent) und moderat steigende Preise (plus 3,6 Prozent) voraus. Weiterhin gebe es eine "sehr gute Grundstimmung", wird Anton Nenning, Managing Director bei Remax Austria, in einer Aussendung zitiert. Der Nachfragerückgang im oberen Preissegment geht zwar weiter, schwächt sich aber ab. Im mittleren Preissegment dürfte die Nachfrage mit 3,3 Prozent stärker wachsen als das Angebot (plus 1,0 Prozent), was auf einen erwarteten Preisanstieg von 3,5 Prozent hinausläuft. Und im unteren Preissegment kann das Angebot mit der Nachfrage ohnehin schon seit vielen Jahren nicht mithalten, hier wird nun aber ein Nachfragerückgang von 7,8 auf 5,7 Prozent erwartet. Das Angebot legt gleichwohl nur minimal zu (plus 0,3 Prozent).

Ungebrochen begehrt sind Eigentumswohnungen in guten (zentralen) Lagen, hier wird für heuer mit einem Preisanstieg um 4,5 Prozent (nach 5,6 Prozent 2018) gerechnet. Und gleich um 5,5 Prozent dürften auch heuer wieder die Preise von Baugrundstücken anziehen – in diesem Segment steigt die Nachfrage weiterhin stark, das Angebot geht allerdings immer mehr zurück. (red, 3.1.2019)