Der Faltroboter soll noch heuer auf den Markt kommen und weniger als 1.000 Dollar kosten.

Foto: Foldimate

Wäsche waschen, bügeln, zusammenlegen und in den Kasten legen. Für die einen Menschen eine beruhigende Beschäftigung für nebenbei, für andere wiederum eine lästige Alltagspflicht. Der zweiteren Gruppe, die zumindest gefühlt die Mehrheit stellt, könnten künftig Roboter stärker unter die Arme greifen.

Der Foldimate verspricht Erlösung für all jene, deren Ergebnis bei Falten von Textilien mehr an gescheiterte Origami-Kunstwerke erinnert, denn das es für die folgende Einsortierung in den Schrank hilfreich wäre. Heuer ist das Gerät zum dritten Mal auf der CES vertreten, sorgt nun aber nicht mehr für skeptisches Stirnrunzeln.

Vorstellungsvideo zum Foldimate.
FoldiMate, Inc.

Faltautomat funktioniert nun auch

Im Vorjahr war die Maschine zwar auf der Messe, fungierte aber nur als Schaustück. Denn in Betrieb war sie noch nicht. Ein Konkurrenzprodukt, der 16.000 Dollar teure Laundroid, konnte zwar ausprobiert werden. Die Falt-KI scheiterte laut The Verge allerdings kläglich an einem schwarzen T-Shirt.

Während der Laundroid dem Messegelände heuer fernbleibt, kann der Foldimate nun am Messestand des Herstellers ausprobiert werden. Rund fünf Sekunden benötigt er, um aus einem T-Shirt ein wohlgeformtes "Packerl" zu machen. Ebenso soll er mit Kragenhemden, allerlei Hosen und mittelgroßen Handtüchern zurande kommen. Um eine durchschnittliche Wäscheladung abzuarbeiten, braucht der Roboter rund fünf Minuten.

Soll weniger als 1.000 Dollar kosten

Wann genau er auf den Markt kommt, steht allerdings noch nicht fest. Geplant ist der Start aber noch für dieses Jahr. Der Hersteller ist gerade dabei, die Massenproduktion zu organisieren. Man verfolgt das Ziel, den Preis unter 1.000 Dollar zu halten.

Doch selbst damit dürfte der Automat eher etwas für Unternehmen – etwa Wäschereien oder Waschsalons -, denn für private Haushalte sein, zumal die Maschine auch einigen Platz verbraucht. Foldimate belegt ein Areal von 60 x 70 cm und ist 1,25 Meter hoch. Das Eingabeförderband erstreckt sich 35 cm weit aus dem Gerät, die Ausgabeschublade steht 25 cm heraus. (red, 07.01.2019)