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Kevin Spacey während der Anhörung am Montag.

Foto: Reuters

Nantucket – Nach Vorwürfen sexueller Übergriffe darf sich US-Schauspieler Kevin Spacey (59) einem mutmaßlichen Opfer vorerst nicht mehr nähern. Spacey dürfe keinen "direkten oder indirekten Konakt" zu dem Mann aufnehmen, ordnete das Gericht am Montag auf der US-Insel Nantucket auf Bitten der Verteidigung an. Spacey, der in dunklem Anzug erschienen war, nickte stumm und seine Anwälte stimmten zu.

Die Anhörung wurde nach nur rund sechs Minuten beendet und eine weitere für den 4. März angesetzt. Bei dem nächsten Termin müsse Spacey nicht persönlich anwesend sein, aber für eventuelle Rückfragen beispielsweise per Telefon zur Verfügung stehen, ordnete Richter Thomas Barrett an.

Mehr als 30 Vorwürfe gegen Spacey

Spacey werden ein unsittlicher Angriff und Körperverletzung vorgeworfen. Er soll im Juli 2016 in einem Restaurant auf Nantucket einen damals 18 Jahre alten Mann betrunken gemacht und dann unsittlich berührt haben.

Seit Herbst 2017 sind in mehr als 30 Fällen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigung gegen Spacey öffentlich vorgebracht worden. Der Streaming-Dienst Netflix hatte im Zuge der Enthüllungen die Zusammenarbeit mit dem Oscar-Preisträger bei der Polit-Serie "House of Cards" aufgekündigt. (APA, 7.1.2019)