Bei dem Zugunglück am vergangenen Mittwoch sind acht Menschen gestorben und 16 weitere verletzt worden. Es wird davon ausgegangen, dass ein Lastwagenanhänger von einem Güterzug auf einen entgegenkommenden Passagierzug mit 131 Fahrgästen und drei Besatzungsmitgliedern krachte und das Unglück damit auslöste.

Foto: Mads Claus Rasmussen

Kopenhagen – Als Reaktion auf das schwere Zugunglück auf der Brücke über den Großen Belt mit acht Toten ist in Dänemark der Gebrauch von Lkw-Anhängern verboten worden, die auf sogenannten Taschenwagen montiert werden. Wie die dänische Transportbehörde am Dienstag mitteilte, gilt das Verbot bis auf weiteres und mit sofortiger Wirkung.

Laut einem Test bestehe das Risiko, dass die Auflieger nicht ausreichend gesichert werden können. Außerdem werden die Regeln dafür geändert, bei welchen Windgeschwindigkeiten und wie schnell Güterzüge die Brücke über den Großen Belt befahren dürfen. Bei dem Zugunglück – dem schwersten auf dänischen Gleisen seit 1988 – waren am vergangenen Mittwoch acht Menschen gestorben und 16 weitere verletzt worden. Bisher wird davon ausgegangen, dass ein Lastwagenanhänger von einem Güterzug auf einen entgegenkommenden Passagierzuges mit 131 Fahrgästen und drei Besatzungsmitgliedern krachte und das Unglück damit auslöste. Zu dem Zeitpunkt hatte es heftig gestürmt.

Mit Taschenwagen können Güterzüge herkömmliche Sattelauflieger von Lastwagen transportieren. Die Anhänger werden auf den Wagen verladen und darauf gesichert. (APA, dpa, 8.1.2019)