Auf "Atlas" bekriegen sich aktuell chinesische und westliche Spieler.

Foto: Atlas

Beim Piraten-MMO Atlas ist ein Krieg zwischen westlichen und chinesischen Spielern entbrannt, der immer absurder wird. Seinen Anfang nahm die Auseinandersetzung kurz nach Release. Damals beschwerten sich etliche Spieler, dass es koordinierte Teams aus China gibt, die Jagd auf kleine unerfahrene Gruppen machen. Außerdem sollen sie auf Hacks zurückgegriffen und Bugs ausgenutzt haben.

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Rassismus auf Reddit

Auf Reddit fingen in weiterer Folge Spieler an, Pläne gegen die chinesischen Teams zu entwerfen. Die Threads drifteten allerdings sehr schnell in Rassismus um, weswegen die Moderatoren immer mehr zu tun hatten und sich letztlich dazu genötigt sahen, einen Hinweis zu veröffentlichen, dass Rassismus nicht toleriert wird. Im Die Lage hat sich hinsichtlich des Tons zumindest etwas entspannt, nicht aber was die Auseinandersetzung betrifft.

ATLAS

Leichen zur Schau gestellt

So sollen westliche Spieler versucht haben, Spieler aus China verhaften zu lassen. Ferner wurden Leichen von chinesischen Spielfiguren offen zur Schau gestellt und Pläne veröffentlicht, wie man Schiffe von chinesischen Nutzern bestmöglich beseitigen kann. Die Entwickler haben bislang noch nicht auf den Krieg reagiert – ein Region-Lock wurde ferner ausgeschlossen. Weitere Server wurden allerdings angekündigt.

Game enttäuschte Spieler bislang

Rund um Atlas gab es zum Release Ende Dezember 2018 große Erwartungen. Das Spiel enttäuschte viele Nutzer aufgrund der zahlreichen Bugs und technischer Mängel aber. Trotzdem zählt es nach wie vor zu den bestverkauften Games auf Steam. (red, 10.1.2019)