Der anhaltende Misserfolg seiner defizitären IT-Sparte BSS kommt den Netzwerkausrüster Ericsson teuer zu stehen. Im vierten Quartal müsse eine Abschreibung von umgerechnet fast 600 Mio. Euro verbucht werden, teilte der schwedische Konzern am Donnerstag mit. Die Ericsson-Aktie gab an der Stockholmer Börse um mehr als vier Prozent nach.

Weniger als erwartet

Die Kunden hätten die BSS-Dienste weniger nachgefragt als erwartet, gab der Nokia-Konkurrent bekannt. Zudem sei die Restrukturierung der Sparte teurer als gedacht und im Verzug. BSS bietet unter anderem Produkte zur Kostenanalyse in Echtzeit an. Auch im laufenden Jahr dürfte die Sparte Ericsson Probleme bereiten. Wegen Kündigungen und weiterer Kosten geht der Konzern davon aus, weitere rund 145 Mio. Euro abzuschreiben. (APA/Reuters, 10.1.2019)