Foto: Marvel Comics

In Sachen Exzentrik und Weiblichkeit hatte sie immer schon mehr zu bieten als der Durchschnitt, jetzt erkannte auch der US-Comicverlag Marvel das Potenzial zur Superheldin in ihr: Eine Dragqueen namens Shade reiht sich in die Riege der starken X-Men-Mutantinnen und -Mutanten ein, berichtet die Social-Media-Plattform Mashable. Zu verdanken ist der Neuzugang im kürzlich erschienenen vierten Teil der Iceman-Serie zu großen Teilen Autor Sina Grace.

Shade, die Neue im Bunde, besitzt Teleportationskräfte und überdies einen extravaganten Fächer. Ein Accessoire, mit dem die Heldin eine Raumdimension öffnen und auch darin verschwinden kann.

Iceman ist Marvels bislang einzige Comicserie mit einer LGBT-Titelheldin. Das Alter Ego von "Iceman", Bobby Drake, ist ein unverhohlen schwuler Mann, der im Comic 2017 erstmals einen anderen Mann küsste.

Geschichten aus dem queeren Spektrum

Den Lesern neue und bessere Geschichten aus dem gesamten queeren Spektrum zu vermitteln und zu zeigen, was es heißt, Mutant und Superheld zu sein, das war Grace ein Anliegen, erklärte der Autor in einem Interview mit dem US-amerikanischen LGBT-Magazin The Advocate. "Es gibt eine Million verschiedene queere Perspektiven. Wir kratzen nur an der Oberfläche."

Shade, die im Spin-off der neuen Folge auftaucht, wird aber auch in Iceman #5 eine Rolle spielen, ebenso in der im Februar erscheinenden Spezialausgabe X-Men: Winter's End. (red, 11.1.2019)