Wien – Der von der FPÖ ausgerichtete Akademikerball am 25. Jänner in der Wiener Hofburg sorgt wieder für Demonstrationen. Das Bündnis "Offensive gegen Rechts" kündigte am Dienstag an, erneut gegen Faschismus und Neonazismus auf die Straße zu gehen. In den vergangenen Jahren hatten Demonstrationen gegen die Burschenschafter-Veranstaltung für großräumige Sperren in der Innenstadt gesorgt.

"Wir demonstrieren gegen den Burschenschafterball, um nach der Großdemonstration letzten Dezember erneut ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und Neofaschismus zu setzen", kündigte Käthe Lichtner von der Offensive gegen Rechts in einer Aussendung an, denn: "Am Akademikerball trifft sich die Creme de la creme des österreichischen und internationalen Rechtsextremismus."

Wie im vergangenen Jahr sollen sich die Proteste nicht nur gegen den Akademikerball selbst richten, "sondern gleichfalls gegen die schwarz-blaue Regierung der Reichen und Konzerne". Gleichzeitig wandte sich das antifaschistische Bündnis an die Wiener Polizei und bat darum, "in diesem Jahr die Contenance nicht wieder zu verlieren". Die Demonstration am Abend des Balles beginnt um 17 Uhr vor der Universität Wien. (APA, 15.1.2019)