Mogadischu – Bei einem Angriff der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab auf einen Stützpunkt des somalischen Militärs sind mindestens 19 Menschen getötet worden. Zwölf Angreifer und sieben Soldaten hätten ihr Leben gelassen, erklärte ein somalischer General, Ali Mohamed Mohamoud.

Der Angriff am Samstagmorgen begann demnach mit der Detonation eines mit Sprengstoff beladenen Autos an einem Eingang zu dem südlichen Stützpunkt Bar-Sanguni in der Provinz Lower Jubba. Es folgten intensive Feuergefechte. Die Streitkräfte hätten die Lage inzwischen unter Kontrolle, erklärte der General.

Al-Shabaab hingegen erklärte in einer Radiobotschaft, die Angreifer hätten 15 Soldaten getötet und militärische Ausrüstung erbeutet. Die Angaben der sunnitischen Fundamentalisten zu Opferzahlen ihrer Anschläge und Angriffe sind häufig weit höher als jene der Behörden.

Al-Shabaab kämpft in dem verarmten Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft und kontrolliert vor allem im Süden des Landes weite Landesteile. Die Fundamentalisten wollen in Somalia einen sogenannten Gottesstaat mit strikter Auslegung des islamischen Rechts gründen.

Anfang der Woche verübte die Terrorgruppe auch einen Anschlag auf ein Luxushotel in Nairobi, der Hauptstadt des Nachbarlandes Kenia. Dabei kamen mehr als 20 Menschen ums Leben. (APA, 19.1.2019)