Dank der neuen Zusatzkleidung soll es nicht mehr zu Zusammenstößen kommen, wenn ein Mitarbeiter sich in den Roboter-Bereich eines Lagers begibt.

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Auch im Alltag von Amazons Lagerhäusern sind Roboter längst angekommen. Sie schlichten Kartons in Regale oder heben sie herunter und rollen Produkte palettenweise durch die Hallen. Nicht immer geschieht das allerdings unfallfrei. Im Dezember beschädigte ein maschineller Helfer eine große Dose Bärenabwehrspray, was dazu führte, dass 24 seiner menschlichen Kollegen einen Spitalsaufenthalt einlegen mussten.

Während so etwas als Einzelfall eingestuft werden kann, ist ein anderes Problem deutlich präsenter: Zusammenstöße. Dagegen geht Amazon nun mit "Schutzwesten" vor, berichtet Techcrunch.

Frühwarnung für Bots

Die "Robotic Tech Vest" ist eher eine Kombination aus Gürtel und Hosenträgern. Eingebaute Sensoren informieren die Roboter frühzeitig über den Aufenthaltsort der Mitarbeiter im Lager und sie können ihre Routen besser planen. Es handelt sich um ein zusätzliches Sicherheitssystem zusätzlich zu den Kollisionserkennungs-Systemen, die die Maschinen bereits an Bord haben.

Grundsätzlich fahren Roboter meist in einem eigenen Bereich des Lagers. Verliert jedoch einer der Maschinen einen Gegenstand oder zeigt Fehlfunktionen, so muss ein menschlicher Angestellter eingreifen. Während er sich auf der "Roboter-Bahn" befindet, können die anderen smarten Transporter sofort ihre Wege umplanen. Bisher mussten die Mitarbeiter ihre "Arbeitszone" extra markieren, um Zusammenstößen vorzubeugen.

Im vergangenen Jahr ist die Roboter-Schutzweste an 25 Standorten eingeführt worden, so Amazon. Laut dem IT-Riesen haben sie sich bisher mit "riesigem Erfolg" bewährt. (red, 21.01.2019)