Malaga – Bei der Suche nach dem vermutlich in einen Brunnenschacht gestürzten zweijährigen Julen in Spanien ist die Bohrung eines senkrechten Paralleltunnels abgeschlossen. Der vertikale Tunnel von 60 Metern Tiefe wurde am Montagabend fertiggestellt, berichteten "El Pais" und andere spanische Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte im Ort Totalán in Andalusien.

Von dessen Grund aus wollen die Helfer einen horizontalen Zugang zu dem Schacht graben, in den das Kleinkind am 13. Jänner gestürzt war. Der Versuch, zu dem Kind vorzudringen, gestaltet sich nach wie vor extrem schwierig: Das Loch hat einen Durchmesser von nur 25 bis 30 Zentimetern und soll 107 Meter tief sein. Julen wird in 70 bis 80 Metern Tiefe vermutet. Die Bohrung des Zugangs durch teils felsigen Boden dauerte viel länger als zunächst angenommen. Experten hielten es trotzdem nicht für ausgeschlossen, dass der Bub auch mehr als eine Woche nach dem Sturz lebend gerettet werden kann. (APA, 22.1.2019)